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IT-Resilienz: Agieren statt reagieren


Viele Unternehmen reagieren erst, wenn ihre IT aktiv angegriffen wird. Sinnvoller ist es, Kernsysteme und Anwendungen durch robuste Resilienz-Strategien bereits im Vorfeld abzusichern und kostspielige Ausfallzeiten vollständig zu vermeiden.

 

Cyberattacken auf Unternehmen werden immer häufiger (centron berichtete). Je digitaler ein Unternehmen arbeitet, umso anfälliger ist es und umso teurer werden IT-Ausfallzeiten. Wer rechtzeitig Resilienz-Strategien implementiert, kann kostspielige Ausfälle vermeiden. Wir zeigen, wie solche Strategien aussehen können.


Gesamte Customer Journey betrachten

Statt sich auf einzelne Anwendungen zu fokussieren, sollten Unternehmen zunächst einmal verstehen, wie all ihre Anwendungen, API-Aufrufe und Abhängigkeiten von Drittanbietern zusammenwirken, um das gewünschte Ergebnis der Customer Journey zu erzielen. Im nächsten Schritt können sie analysieren, welche Komponenten durch mögliche Ausfallzeiten davon abgehalten werden, die Customer Journey zu beenden.


Risikobasiertes Vorgehen

Ausfallsicherheit ist nicht nur eine Frage der IT-Infrastruktur. Ein zweigleisiger, risikobasierter Ansatz bietet sich an. Einerseits sollten Prioritäten für risikobehaftete Journeys gesetzt werden. Andererseits sollte das Risikoprofil der entsprechenden Technologie-Komponenten berechnet werden, um einen Plan zur Risikoreduzierung für dieses spezifische Asset erarbeiten zu können.


IT-Betriebsdaten mittels KI nutzbar machen

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können Datensätze, welche auf unterschiedliche Tools innerhalb eines Unternehmens verteilt sind, effizient miteinander verknüpft werden. In der Folge können Störfälle erheblich schneller identifiziert werden.


Infrastruktur-Kapazitäten aufbauen

Um auch auf einen überraschenden Anstieg des digitalen Datenverkehrs in Höhe von 300 bis 500 Prozent vorbereitet zu sein, sollten Unternehmen Infrastruktur-Kapazitäten aufbauen. Mit containerisierten Anwendungen kann beispielsweise die Kapazität in allen Komponenten des technischen Stacks schnell erhöht werden und Engpässe in der Middleware können beseitigt werden.


In Know-how investieren

Investitionen in neue Talente mit spezifischem Know-how bzw. in die Weiterbildung vorhandener MitarbeiterInnen können die Einführung moderner technischer Maßnahmen unterstützen. Durch die Ausführung solcher Maßnahmen kann schließlich die Betriebszeit optimiert werden, IT-Probleme können durch eine entsprechende Automatisierung frühzeitig erkannt und schnell behoben werden.


Qualitäts- und Konsistenz-Standards etablieren

Unternehmenskulturen, die auf Qualitäts- und Konsistenz-Standards basieren, sind widerstandsfähiger, da sie Krisen als Chancen zum Lernen verstehen. Führungskräfte sollten dieses Mindset vorleben und ihre Teams dazu anregen, die entsprechenden Botschaften zu verinnerlichen.


Kontrollen automatisieren, Probleme rechtzeitig erkennen

Unternehmen müssen IT-Schwächen erkennen, bevor diese sich systemweit ausbreiten. Der Aufbau von Kontrollen sowie deren Automatisierung helfen, Probleme schnell zu erkennen, schneller zu beheben und ihre Auswirkungen folglich zu minimieren.


Quelle: Security Insider