Windows: Mai-Updates verursachen Probleme


Die von Microsoft im Mai verteilten Aktualisierungen für die Windows-Betriebssysteme verursachen Start- und Authentifizierungsprobleme. AnwenderInnen sollten entweder das Update deinstallieren oder .Net 3.5 sowie die Windows Communication Foundation in der Systemsteuerung erneut aktivieren.


Leider beheben die von Microsoft im Mai 2022 verteilten Windows-Updates nicht nur Sicherheitslücken, sondern sie verursachen gleichzeitig auch neue Probleme. So können bestimmte Anwendungen nach dem Installieren der Aktualisierungen möglicherweise nicht mehr starten. Ein weiteres Problem im Zuge der Mai-Updates betrifft BetreuerInnen von Active Directories, welche Authentifizierungsfehler von Diensten in den Logs vorfinden könnten.

Das Problem mit .Net-3.5-Anwendungen ist sogar bereits seit Ende April, seit der Veröffentlichung der Vorschau auf die Updates, bekannt. Diese haben unspezifische Schwierigkeiten oder starten gar nicht erst, sofern sie optionale .Net-Komponenten wie die Windows Communication Foundation (WCF) oder Windows Workflow (WWF) einsetzen.

Von den Start- und Authentifizierungsproblemen ist ausschließlich Windows 11 21H2 betroffen. Microsoft zufolge wird daran gearbeitet – eine der künftigen Aktualisierung soll ein entsprechendes Update enthalten.


Vorübergehende Lösung für Windows-NutzerInnen

Wer die Aktualisierungen bereits vorgenommen hat, sollte das Update entweder wieder deinstallieren oder .Net 3.5 sowie die Windows Communication Foundation in der Systemsteuerung erneut aktivieren. Das gelingt Microsoft zufolge mit Hilfe der administrativen Eingabeaufforderung folgender Befehle:

[idea] dism /online /enable-feature /featurename:netfx3 /all

dism /online /enable-feature /featurename:WCF-HTTP-Activation

dism /online /enable-feature /featurename:WCF-NonHTTP-Activation[/idea]

Alternativ können NutzerInnen die notwendigen Aktivierungen auch über die Oberfläche vornehmen. Hierfür suchen Sie im Startmenü einfach nach „Windows Features“. Klicken Sie anschließend auf „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“. Im darauf folgenden Dialogfenster sollten betroffene NutzerInnen alle drei Optionen wieder aktivieren: .NET Framwork 3.5, Windows Communication Foundation-HTTP-Aktivierung sowie Windows Communication Foundation-Nicht-HTTP-Aktivierung.