Wie Amazon, Microsoft und Google um den Cloud-Thron konkurrieren

Amazon, Microsoft und Google bieten jeweils unterschiedliche Cloud-Lösungen an. Im Kampf um den expandierenden Markt für Cloud-Dienste suchen die drei Technologieriesen nach einem Wettbewerbsvorteil.

Die Cloud-Services-Abteilungen der drei Technologieunternehmen Amazon, Microsoft und Google (aka. Alphabet) kämpfen um den wachsenden Markt. Bislang ist Amazon Web Services (AWS) mit einem weltweiten Marktanteil von 34 Prozent (Stand 2022/Q2) führend. Microsofts Azure-Plattform folgt mit 21 Prozent, Alphabets Google Cloud folgt mit 10 Prozent auf dem dritten Rang.  

 

Amazon – Amazon Web Services 

Jahrelang hat Amazon bei der Zusammenarbeit mit anderen Cloud-Anbietern auf das Teilen verzichtet. Erst im Dezember 2020 hat das Unternehmen einen leisen Wandel vollzogen und lässt seitdem plattformübergreifende Dienste zu.  

Adam Selipsky (CEO von Amazon Web Services) erklärte, dass die KundInnen bessere Fachkenntnisse entwickeln und Größenvorteile sehen würden, wenn sie sich an einen Dienst halten. Dies wird sich von selbst verstehen, wenn die NutzerInnen alle Dienste zusammen sehen. 

„In general, when we look across our worldwide customer base, we see time after time that the most innovation and the most efficient cost structure happens when customers choose one provider—when they’re running predominantly on AWS.“
– Adam Selipsky (CEO von Amazon Web Services)

Microsoft – Microsoft Azure 

Microsofts Azure-Cloud-Plattform positioniert sich als energieeffiziente Alternative zum Datenhosting. CEO Satya Nadella erklärte, dass die angebotenen Cloud-Dienste Kosteneinsparungen ermöglichen, da die „öffentliche Cloud Unternehmen dabei hilft, das Nachfragerisiko auszugleichen.“ 

Für Nadella liegen die Vorteile des Azure-Cloud-Computing für Unternehmen, die die Stabilität ihrer Datenspeicherung sicherstellen wollen, angesichts der Instabilität der Lieferkette und der steigenden Energiekosten auf der Hand.  

 

Alphabet – Google Cloud 

Alphabets taktischer Ansatz besteht darin, das Datenmanagement-Tool als Mittel zur Verfeinerung und Erweiterung seiner maschinellen Lernfähigkeiten zu nutzen. Ein stimmiges Gesamtpaket, wenn man bedenkt, dass Alphabets Software für ihre starke KI bekannt ist, die durch die Omnipräsenz der Suche und die Beliebtheit der Maps- und YouTube-Anwendungen gefördert wird. 

„AI not only affects Search, it affects all our products. It makes YouTube better, ads better – and through Cloud, we are bringing it to other companies as well.“
– Sundar Pichai, CEO von Alphabet

Quelle: IT Brew