Framework – einfach erklärt

Was ist ein Framework?

Ein Framework (deutsch etwa „Rahmenwerk“ oder „Entwicklungsrahmen“) ist eine Softwareplattform beziehungsweise ein Programmiergerüst, das die Grundstruktur und Architektur einer Anwendung vorgibt. Es stellt vorgefertigte Bausteine, Standardmodule, APIs und Entwurfsmuster zur Verfügung, auf denen Entwickler aufbauen können, statt Software komplett von Grund auf zu programmieren. Das Framework bietet somit ein strukturiertes Fundament, innerhalb dessen individuelle Anwendungen effizient entwickelt werden können.
Frameworks bilden das Rückgrat moderner Softwareentwicklung. Sie ermöglichen es Teams, komplexe Anwendungen effizient und strukturiert zu realisieren. Dabei wählen sie je nach Projektanforderung passende Frameworks – beispielsweise für Webanwendungen, mobile Apps oder Machine-Learning-Workflows. Bekannte Beispiele sind Angular, Spring, Django oder .NET Framework.

Welche Merkmale zeichnen ein Framework aus?

Frameworks zeichnen sich durch mehrere typische Merkmale aus:

  • Sie definieren die Architektur und den Kontrollfluss einer Anwendung und verfolgen oft das Prinzip der Inversion of Control (IoC): Nicht die Anwendung ruft das Framework auf, sondern das Framework steuert und nutzt die registrierten Komponenten.
  • Frameworks bestehen aus permanenten (unveränderlichen) und veränderlichen Anteilen. Während die permanente Basisfunktionalität vom Framework definiert wird, ergänzen Entwickler projektspezifische Logik über Erweiterungen oder Konfigurationen.
  • Sie unterstützen wiederverwendbare Entwurfsmuster wie MVC, Dependency Injection oder Schichtenarchitekturen und ermöglichen so konsistente Programmstrukturierung.
  • Frameworks sind häufig domänenspezifisch, weshalb sie gezielt auf bestimmte Anwendungsfälle wie etwa Webentwicklung oder Datenverarbeitung zugeschnitten sind.
  • Es gibt verschiedene Typen von Frameworks, z. B.:
    • Application Frameworks bieten Grundstrukturen für Klassen von Anwendungen (z. B. Webframeworks).
    • Domain Frameworks orientieren sich an spezifischen Problembereichen.
    • Components- und Coordination Frameworks erleichtern die Geräteinteraktion oder die Integration von Komponenten.
    • Test-Frameworks wie JUnit oder Selenium unterstützen automatisierte Tests.

Welche Vorteile bringt der Einsatz von Frameworks?

Der Einsatz von Frameworks bietet zahlreiche Vorteile:

  • Beschleunigte Entwicklung: Durch Wiederverwendung etablierter Komponenten und Patterns sparen Entwickler Zeit und reduzieren den Programmieraufwand.
  • Höhere Codequalität und Wartbarkeit: Standards und Strukturen sorgen für einheitliche Architektur, lesbaren und testbaren Code.
  • Reduzierung redundanter Logik: Häufige Funktionalitäten müssen nicht neu programmiert werden, sondern sind als Teil des Frameworks verfügbar.
  • Bessere Zusammenarbeit im Team: Gemeinsam bekannte Strukturen erleichtern das Verständnis und die Zusammenarbeit mehrerer Entwickler.
  • Einbindung bewährter Muster: Frameworks fördern den Einsatz etablierter Design-Pattern, was Stabilität und Zukunftssicherheit unterstützt.
  • Flexibilität bei der Erweiterung: Entwickler können eigenständige Funktionen ergänzen, ohne die Kernstruktur zu verändern.
  • Domänenorientierte Spezialisierung: Durch speziell angepasste Frameworks entstehen effiziente Lösungen für konkrete Problemstellungen – etwa in der Webentwicklung mittels Angular oder Django.

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