Stack – ein IT-Begriff einfach erklärt

Was bezeichnet >Stack< in der IT?

Ein Stack (deutsch: „Stapel“) bezeichnet im IT-Umfeld eine hierarchisch aufgebaute Struktur, in der mehrere einzelne Funktionskomponenten logisch übereinander geschichtet sind. Diese Form der Anordnung wird besonders in Softwarearchitekturen verwendet, bei denen jede Ebene spezielle Aufgaben übernimmt und aufeinander aufbaut – ähnlich einem Stapel, bei dem die oberste Ebene geschickt mit den darunterliegenden Ebenen interagiert.
Ein Stack in der IT ist nicht nur eine technische Strukturierung, sondern ermöglicht auch organisatorisch effizientere Entwicklungsteams. So arbeiten Frontend- und Backend-Teams oftmals unabhängig voneinander, solange klar definierte Schnittstellen bestehen. In der Praxis findet man nicht nur Softwarestacks, sondern auch Cloud-Stacks, in denen Infrastruktur, Middleware und Anwendungen als integriertes Ganzes betrachtet werden – etwa im DevOps-Kontext oder bei Full-Stack-Entwicklung.

Welche Merkmale zeichnen einen Stack aus?

Die Verwendung von Stacks bringt vielfältige Vorteile mit sich:

  • Logische Schichtung: Komponenten liegen nicht zwingend physisch übereinander, sondern sind logisch strukturiert. Beispielsweise trennt ein typischer Software-Stack Darstellung (Frontend), Anwendung (Middleware) und Persistenz (Datenbank) klar voneinander.
  • Arbeitsteilung und Modularität: Jeder Layer übernimmt spezifische Verantwortung – etwa UI, Geschäftslogik, Datenzugriff –, was eine klare Modularität und bessere Wartbarkeit ermöglicht.
  • Abstraktionsebene: Höhere Stack-Ebenen abstrahieren die Funktionalität tieferer Schichten, sodass Entwickler sich auf einzelne (obenliegende) Komponenten konzentrieren können, ohne tief in untere Details einzusteigen.
  • Zahlreiche Stack-Ausprägungen existieren z. B.:
    • Softwarestack: Zusammenspiel von Softwarebestandteilen (z. B. LAMP-Stack: Linux, Apache, MySQL, PHP) – in Webumgebungen weit verbreitet.
    • Protokollstack: Aufeinander abgestimmte Netzwerkprotokolle, wie im OSI-Modell.
    • Hardware- und Ausführungs-Stacks: Datenstrukturen im Speicher, die LIFO-Prinzipien (Last In First Out) implementieren – relevant für Funktionsaufrufe, Stack-Rahmen und Rücksprungadressen.

Welche Vorteile bieten Stacks?

Der Einsatz von Frameworks bietet zahlreiche Vorteile:

  • Modularität und klare Architektur: Durch eine klar definierte Schichtung werden Verantwortlichkeiten getrennt. Änderungen in einem Layer beeinflussen andere Ebenen weniger, was die Wartung vereinfacht und Skalierung erleichtert.
  • Wiederverwendung und Standardisierung: Gestapelte Komponenten (z. B. Webserver, Datenbank, Laufzeitumgebung) sind häufig standardisiert und in Projekten effizient einsetzbar.
  • Effiziente Entwicklung: Entwickler können auf bewährte Schichten zurückgreifen und sich auf spezifischen Layern fokussieren – etwa UI-Logik im Frontend – statt sämtliche Funktionalitäten von Grund auf zu implementieren.
  • Fehlerisolierung und Sicherheit: Fehler können leichter lokalisiert werden, da jede Ebene separat getestet und überwacht werden kann. In Software-Stacks kann etwa eine gestärkte Middleware die Integrität von Datenbankzugriffen schützen.
  • Skalierbarkeit: Jede Schicht kann gezielt skaliert werden – z. B. zusätzliche Instanzen der Anwendungsebene –, ohne andere Komponenten zu verändern.
  • Flexibilität durch Austauschbarkeit: Komponenten können unabhängig aktualisiert oder ersetzt werden, solange sie das Interface zu anderen Layern beibehalten.

Für alle Anwendungsfälle centron S3 Object Storage: ihre Daten sicher, DSGVO-konform in Deutschland gespeichert

Greifen sie bei centron auf einen flexiblen Object Storage in der Cloud zu – ideal für Backups, Big Data, KI und IoT. DSGVO-konform und datensouverän betrieben, ab 5 € pro Monat verfügbar. Externer Traffic ist kostenfrei enthalten.